Störung der auditiven Wahrnehmung

 

Bei Kindern mit einer zentral-auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (ZAVWS) ist das periphere Hörsystem, also das Ohr und das Hören, nicht beeinträchtigt. Oft sind diese Kinder auffallend geräuschempfindlich, leicht ablenkbar und motorisch unruhig. Die Problematik liegt in der Reizweiterleitung zu den zentralen Hörbahnen und deren Verarbeitung und Auswertung im Gehirn. Von einem Phoniater und Pädaudiologen werden  entsprechende Untersuchungen durchgeführt. Voraussetzung ist dann immer ein einwandfrei funktionierendes peripheres Hören (Ihr Kind sollte also nicht verschnupft sein und keine Ohrenentzündung haben).

 

Beobachtungen, die Sie selbst machen können:

 

– Ihr Kind kann sich Gehörtes schlecht merken

 

– Ihr Kind kann sich nicht auf rein akustische Reize konzentrieren

 

– Ihrem Kind fällt es schwer, in lauter Umgebung die Stimme des Trainers, des Lehrers, des Erziehers, …  zu hören: In den höheren Frequenzen ist die Wahrnehmungsschärfe  noch nicht ausgereift und die tiefen Nebengeräusche werden von Ihrem Kind als überlaut empfunden

 

– Ihr Kind kann ähnlich klingende Wörter und Reimwörter nur schwer unterscheiden und hört unbetonte Silben nicht

 

 – Gehörtes wird verzögert wahrgenommen und vermischt sich (bei Ihrem Kind ist die Ohrdominanz noch nicht ausgebildet)