Klinische Lerntherapie bei Lernproblemen mit einer Lese-, Schreib- oder Rechenerwerbsstörung

 

Zunehmend mehr Kinder zeigen komplexe Entwicklungsauffälligkeiten, die sich auf mehreren Ebenen der kindlichen Entwicklung zeigen. Das regelhafte Erlernen der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen fällt ihnen schwer.

Dann wird von einer LRS, Legasthenie und von einer Dyskalkulie gesprochen.

Seit längerem ist bekannt, dass der Grundstock für die schulischen Fähigkeiten bereits im Vorschulalter gelegt wird, wo sämtliche Vorläuferfähigkeiten erworben werden. Lesen, Schreiben und Rechnen bauen somit auf den motorischen, perzeptiven und sprachlichen Entwicklungssystemen auf. Die klinische Lerntherapie geht davon aus, dass altersgemäß entwickelte Fähigkeiten im körperlichen, sensorischen, emotionalen und kognitiven Bereich das leichte und nachhaltige Lernen ermöglichen.

 

Das Behandlungskonzept berücksichtigt die Ergebnisse der Hirnforschung und die genannten Bereiche, indem Aufgaben und Übungen u.a. zu Tonusstabilität, Abbau von Reflexen, Konzentration, Gedächtnisleistung und Augenbeweglichkeit Eingang in die Behandlung finden und je nach Alter des Kindes mit einem Rechtschreib-, Lese- oder Rechentraining verbunden werden. Es kommen u.a. das Marburger Rechtschreibtraining und computergestützte Verfahren wie Audiolog und Cesar zum Einsatz. Die Seh- und Hörfähigkeit sollte zudem über die gesamte Schulzeit kontrolliert werden, damit Ihr Kind optimale Voraussetzungen in der Schule hat.